Schlaf Baby, schlaf endlich!
Wir alle kennen es: das Baby will einfach nicht einschlafen.
Wir haben den Tag ruhig angehen lassen, das Baby ausgiebig gebadet und singen schon das zehnte Mal Lalelu, doch von einem schlafenden Baby sind wir noch weit entfernt. Gleichzeitig sind wir am Ende unserer Kräfte, wollten doch eigentlich noch die Wohnung aufräumen, duschen gehen oder uns einfach auf die Couch setzen.
Was hilft?
Über Tag Tragen für entspanntere Abendstunden
Die gute Nachricht: Das Tragen Deines Babies kann die Situation tatsächlich für alle Beteiligten entschärfen. Indem Du dein Baby trägst, schirmst Du es nämlich vor äußeren Reizen ab. Studien bestätigen, dass regelmäßig getragene Babys deutlich weniger schreien (Hunziker/Barr, 1986). Das Tragen Deines Kindes über Tag - egal, ob wach oder schlafend - hilft also, abendlichen Schreistunden entgegen zu wirken.
Wenn nichts mehr hilft: Abendliches Einschlaftragen
Auch abends zum „richtigen“ Einschlafen kannst Du Dein Baby tragen - viele Eltern tun dies sogar
noch bis ins hohe Kleinkindalter hinein, indem sie ihr Kind z.B. im DIDYMOS Tragetuch auf den
Rücken binden, mit ihm langweilige Haushaltstätigkeiten erledigen oder eine Runde draußen
spazieren gehen und den Sonnenuntergang genießen.
DidyTipp: wenn Du selbst entspannt bist und Deinen Fokus nicht auf das Einschlafen des Kindes
legst, klappt es häufig besser.
Ebenso kann das abendliche Einschlaftragen auch Deine Notlösung sein, wenn Stillen, Kuscheln
und Singen ausnahmsweise nicht ans gewünschte Ziel führen. Ab in dieTrage oder insTuch und
zack - oftmals dauert es nur wenige Augenblicke, bis das Baby in den Schlaf gefunden hat.
Stillen in der Trage
Ein zusätzlicher Einschlafbooster ist das Stillen im Tuch oder in der Babytrage: Lockere hierfür
den Knoten bzw. den Bauchgurt und lasse Dein Kind etwas nach unten gleiten. Nun sitzt es auf
der perfekten Stillhöhe und kann gleichzeitig gestillt und getragen werden - für viele Kinder eine
Einschlafgarantie. Und auch für Dich super praktisch, da Du in Dieser Zeit andere Dinge erledigen
kannst und nicht ans Bett gefesselt bist.
Wie klappt das Ablegen?
Zugegeben: das Ablegen eines schlafenden Kindes aus dem Tragetuch oder der Babytrage ab ins
Bett kann herausfordernd und je nach Alter und Kind unterschiedlich erfolgreich sein.
Grundsätzlich hilft es, den Beginn der Tiefschlafphase abzuwarten, bevor ein Ablegeversuch
gestartet wird, und gleichzeitig den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Hier hilft also nur
Ausprobieren und den individuellen Schlafzyklus Deines Kindes kennenzulernen.
DidyTipp: lege Dein Kind über die Seite und mit Popo und Beinen zuerst ab, um ein Aufwachen
zu verhindern. Falls der Versuch scheitert, nimm es direkt wieder in die Trage, gehe ein paar
Schritte und probiere es ein paar Minuten später noch einmal.
Verwöhne ich das Kind auch nicht?
Nein, darüber musst Du Dir keine Sorgen machen. Babys können mit Liebe und Nähe nicht
verwöhnt werden.
Gleichzeitig ist es sinnvoll, in guten Phasen - wenn sowohl Du als auch das Baby genug Energie
habt - alternative Schlafbrücken (Kuscheln, Streicheln, Singen, etc.) einzuführen. Auf diese Weise
kommt ihr langfristig nicht in die Situation, dass das Tragen der einzige Weg in den Schlaf ist -
denn das könnte auf Dauer anstrengend sein.
Doch auch hier gilt: oftmals ist es nur eine Phase und wenn Dein Baby oder Dein Kind
vorübergehend nur das Einschlaftragen akzeptiert, ist das völlig in Ordnung. Die Schlafentwicklung ist ein biologischer Reifeprozess und kann nicht künstlich beschleunigt
werden. Es wird der Tag kommen, an dem Dein Kind schläft - ganz ohne Tragen oder Stillen.
Dieser Blogbeitrag ist von Tabea.